Immer wieder verunglücken geflüchtete Menschen im Sommer beim Baden in den Seen und Schwimmbädern. Aus der Erfahrung in der Arbeit mit geflüchteten Frauen wurde festgestellt, dass die meisten
Frauen und Mädchen nicht schwimmen können. Aber auch die Männer haben keine bis kaum Schwimmerfahrungen. Außerdem sind einige durch ihre Fluchterlebnisse auf dem Meer traumatisiert und haben
Angst vor dem Wasser. In Augsburg wird seit 2015 ein großer Bedarf an Schwimmkursen festgestellt, welcher mit diesem Projekt gestillt wird.
In den Schwimmkursen erlernen die Geflüchteten nicht nur das Schwimmen, sondern können ihren deutschen Wortschatz anwenden und erweitern. Darüber hinaus werden Verhaltens- und Baderegeln den
Projektteilnehmer*innen näher gebracht.
Ziel ist es, mit diesem niederschwelligen Angebot die lebenswichtigen Verhaltens- und Schwimmregeln im Kontext des deutschen Spracherwerbs spürbar zu vermitteln. Die Teilnehmer*innen lernen somit
nicht nur Schwimmtechniken, sondern auch den Umgang mit der Gefahr des Wassers. Es ist eine Chance durch die Kombination von Bewegung und Sprache die Deutschkenntnisse zu erweitern,
gegebenenfalls Ängste abzubauen, Gefahren einschätzen zu können und den Kontakt zu anderen Menschen aufzubauen.
„Die Baderegeln werden immer wieder besprochen und erklärt. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Teilnehmer nicht nur die Regeln wissen, sondern verinnerlichen und anwenden können. Die Schwimmkurse sind zu einem wichtigen Projekt geworden und erfreuen sich großer Nachfrage vor allem von Frauen und Mädchen."
Gabriele Opas
Projektleiterin Freiwilligen-Zentrum Augsburg
Bilder folgen in Kürze...
Freiwilligen-Zentrum Augsburg
Gabriele Opas
Mittlerer Lech 5
86150 Augsburg
Tel: 0821 / 450420 13